Im dynamischen Umfeld von Google Ads ist die präzise Ausrichtung Ihrer Kampagnen entscheidend für den Erfolg. Während die Auswahl der richtigen Keywords und Zielgruppen im Fokus steht, wird eine oft unterschätzte, aber immens wichtige Strategie vernachlässigt: Netzwerk-Ausschlüsse.

Warum sind Netzwerk-Ausschlüsse so wichtig?

Das Google Displaynetzwerk (GDN) ist ein riesiges Netzwerk von Websites, Apps und Videos, auf denen Ihre Anzeigen geschaltet werden können. Obwohl dies eine enorme Reichweite bietet, birgt es auch Risiken:

  • Irrelevanter Traffic: Ihre Anzeigen können auf Websites erscheinen, die nicht zu Ihrer Zielgruppe oder Ihrem Produkt passen. Dies führt zu unnötigen Impressionen und Klicks ohne Conversion-Potenzial.
  • Ineffizienter Budgeteinsatz: Ausgaben für irrelevante Placements verschwenden Ihr Werbebudget, das effektiver eingesetzt werden könnte.
  • Markenrisiko: Die Platzierung Ihrer Anzeigen auf unpassenden oder sogar schädlichen Websites kann Ihrem Markenimage schaden.
  • Geringere Conversion-Rate: Wenn Nutzer, die kein Interesse an Ihrem Angebot haben, auf Ihre Anzeigen klicken, sinkt Ihre Conversion-Rate und Ihr ROI leidet.

Netzwerk-Ausschlüsse ermöglichen es Ihnen, Kontrolle darüber zu gewinnen, wo Ihre Displayanzeigen erscheinen. Indem Sie bestimmte Websites, Apps, Kanäle oder sogar ganze Themenkategorien ausschliessen, stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen nur relevanten Nutzern präsentiert werden.

Wie misst man den Erfolg von Netzwerk-Ausschlüssen?

Die Messung des Erfolgs Ihrer Netzwerk-Ausschlüsse ist entscheidend, um deren Effektivität zu beurteilen und Ihre Strategie kontinuierlich zu optimieren. Hier sind einige wichtige Kennzahlen und Methoden:

  1. Impressionen und Klicks: Beobachten Sie, wie sich die Anzahl der Impressionen und Klicks nach dem Hinzufügen von Ausschlüssen verändert. Idealerweise sollten die Impressionen auf irrelevanten Placements sinken, während die Klickqualität steigt.
  2. Click-Through-Rate (CTR): Eine höhere CTR nach dem Implementieren von Ausschlüssen deutet darauf hin, dass Ihre Anzeigen relevanteren Nutzern präsentiert werden.
  3. Conversion-Rate: Dies ist eine der wichtigsten Kennzahlen. Steigt Ihre Conversion-Rate, nachdem Sie irrelevante Placements ausgeschlossen haben, ist dies ein starkes Indiz für den Erfolg Ihrer Strategie.
  4. Cost-Per-Acquisition (CPA): Ein sinkender CPA bedeutet, dass Sie weniger ausgeben, um einen Kunden zu gewinnen. Netzwerk-Ausschlüsse tragen dazu bei, indem sie Streuverluste reduzieren.
  5. Placement-Berichte: Analysieren Sie regelmäßig Ihre Placement-Berichte in Google Ads. Hier sehen Sie detailliert, auf welchen Websites, Apps und Videos Ihre Anzeigen geschaltet wurden. Identifizieren Sie weiterhin schlecht performende Placements und fügen Sie diese Ihren Ausschlüssen hinzu.
  6. Google Analytics: Integrieren Sie Google Analytics, um das Nutzerverhalten nach Klicks auf Ihre Displayanzeigen genauer zu analysieren. Untersuchen Sie Kennzahlen wie die Absprungrate, die Verweildauer auf der Seite und die Seiten pro Sitzung für Traffic von verschiedenen Placements.
  7. A/B-Tests: Führen Sie A/B-Tests durch, indem Sie in einigen Kampagnen bestimmte Ausschlüsse implementieren und in anderen nicht. Vergleichen Sie die Leistungskennzahlen der beiden Gruppen, um die Auswirkungen der Ausschlüsse zu quantifizieren.
  8. View-Through-Conversions: Berücksichtigen Sie auch View-Through-Conversions. Diese erfassen Conversions von Nutzern, die Ihre Displayanzeige gesehen, aber nicht geklickt haben, und später auf Ihrer Website konvertiert sind. Dies kann Ihnen helfen, den indirekten Wert von Placements besser zu verstehen.

Fazit

Netzwerk-Ausschlüsse sind ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Google Ads Werbetreibenden, der das volle Potenzial seiner Displaykampagnen ausschöpfen möchte. Indem Sie unerwünschte Placements eliminieren und die Leistung Ihrer Kampagnen kontinuierlich messen, stellen Sie sicher, dass Ihr Budget effizient eingesetzt wird, Ihre Anzeigen relevante Nutzer erreichen und Ihre Conversion-Rate steigt. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Placements zu analysieren und die notwendigen Ausschlüsse vorzunehmen – es wird sich auszahlen!